Leistungsturnen
Turncamp Pfingsten 2018
Über die Pfingstfeiertage verschlug es mal wieder 22 Turnerinnen, 4 Trainerinnen und 4 weitere Betreuer aus der TSG Nordwest in das Nahetal nach Niederwörresbach. Doch diesmal stand nicht nur ein ausführliches Trainingsprogramm auf der To-Do Liste, sondern auch eine außergewöhnliche Schnitzeljagd und eine Nachtwanderung der besonderen Art. Zusätzlich wurden auch weitere kleinere Freizeitangebote gerade für unsere Jüngsten angeboten.
Der Freitag begann mit Stau, von Langeweile geplagte Kinder und dem Wunsch endlich in die Schnitzelgrube springen zu können. Nach einigen Verzögerungen kamen wir im Landesleistungszentrum an. Dort durften die Kinder ihre Zimmer suchen, die bereits mit Namensschilder versehen waren und packten das Nötigste aus. Im direkten Anschluss ging es bereits zur ersten Trainingseinheit. Jetzt hatten die Betreuer Elaine und Cilli, die für uns das gesamte Wochenende sorgen würden, die Möglichkeit in Ruhe einige Sachen aus dem Auto zu räumen und das Wichtigste zu organisieren. Nach dem Abendessen bastelten die jüngeren Turnerinnen ihre eigene Turnlisel (eine Turnpuppe, an der alle Gelenke beweglich sind), die älteren durften abends noch einmal für eine freies Training in die Halle .
Wir starteten den Samstag mit einem äußerst gesunden Frühstück mit Obst, Müsli und Joghurt. Anschließend trainierten wir fleißig bis in die späteren Mittagsstunden. Nachmittags mussten die Kinder sich dann selbst beschäftigen, denn die letzten Vorbereitungen für die Turnschnitzeljagd liefen auf Hochtouren. Jeder Trainer bzw. Betreuer hatte mehrere Stationen zu betreuen. Die Tour startete mit der Gruppeneinteilung und dem Finden eines Gruppennamens. Die Gruppe „Turnomis“ begann die Jagd, gefolgt von „Bienenstich“ und schließlich von den „Schnitzelgrubenjägern“. Nun mussten die Gruppen 13 Stationen bewältigen: auf einem glitzernden Gummieinhorn durch die Schnitzelgrube reiten, Pfeilen durch das Dorf folgen, Die Balkenprinzessin retten, einen Werbespot drehen, im Handstand die Hängebrücke im tiefen Dschungel überqueren, ein Turnkreuzworträtsel lösen und noch vieles mehr. Schließlich konnte der Schatz nur gefunden werden, wenn alle Gruppen ihre Ergebnisse zusammentrugen und selbst dann dauerte die Suche nach dem Schatz bis in die späten Abendstunden an. Zu guter Letzt fanden sie die Schatztruhe im Backofen, in der für jedes Kind ein paar weiße Socken verborgen war, die nun zu individuellen Turncampsocken bemalet werden mussten.
Doch auch der Sonntag sollte nicht nur aus den normalen Trainingseinheiten bestehen. Am Abend stand eine Nachtwanderung auf unserem Plan. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wir verlegten den Plan also in die Halle und bauten einen riesigen Parkour durch die gesamte Halle auf, der mit über 200 Knicklichtern verziert wurde - als einzige Lichtquelle. Allein der Anblick war so bezaubernd, dass es die Trainer selbst gar nicht glauben konnten. Zu Beginn mussten die Kinder durch einen kleinen Tunnel krabbeln. Beim Herauskommen erwartete sie ein Lichtermeer, dass viele der Kinder erst einmal genossen und stehen blieben. Drunter durch, Hinüber, in die dunkle, unbekannte Tiefe springen- Das alles erforderte zum Einen sehr viel Mut, doch zum Anderen wurden die Kinder mit einem tollen ästhetischen Erlebnis belohnt. Am Ende des Parkours durften sich die Mädchen unter einen Lichterhimmel legen und sich in einer Traumreise an einen weißen Sandstrand mitnehmen lassen. Sehr müde, aber sehr zufrieden schliefen Alle schnell ein.
Bevor die Eltern am Sonntag kommen sollten, gab es nochmal eine Trainingseinheit, in der nun nochmal alles geübt werden konnte, was die letzten drei Tage gelernt wurde. Dabei sprangen nun ein paar Kinder ihre ersten Saltos und Schrauben. Zum Schluss wurden noch ein „Turncampclown“ (Hanni Dreise) zwei „Turncamphelden“ (Ida und Jette Bassermann als sozialste Turnerinnen) und zwei „Durchstarter“ (Hannah Storck und Lara Haase) geehrt.
Gegen 16 Uhr trafen dann die Eltern der Mädchen ein und fanden dort glückliche und nun nicht mehr gelangweilte Mädchen vor, mit denen sie nun wieder nach Hause fahren durften.
Die gesamte Organisation war eine Meisterleistung des gesamten Teams. Danke an Cilli, Elaine, Heide (unsere Chefkochs und Betreuer), an Lari (unser sozialpädagogisches Geschenk) und an Sarah, Marie und Laura (Trainer und Organisationshelfer). Ein besonderer Dank geht hier nochmal ganz besonders an Bonnie für das logistische Meisterwerk.
18.-21. Mai 2018